Titel | ||||
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31 | Elfenreigen | |||
Vorschautext: Miniaturen sind sie, wie feinstes Porzellan, Schmetterlingsflügel heben schimmernd sie an wie Seidengespinst weht ihr goldenes Haar, die Augen voll Güte sind ehrlich und klar. Und gehst du des Nachts ganz leis durch den Wald, wirst du sie erkennen, sie berühren dich bald in deiner Seele, die an Lichtwesen glaubt, die nicht ihres Fadens ins Jenseits beraubt. Lausch ihren Liedern, die das Leben besingen, ... |
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30 | Engel der Herzen | |||
Vorschautext: In einem Traum aus Rosenblüten, seiden schimmerte die Nacht, hat ein Engel, strahlend schön, ein gebrochenes Herz bewacht. Einen Schleier aus klarem Eis legt er milde um die Wunden, und hat es mit der Hoffnung leis an neuen Glauben still verbunden. Das Herz nun flüstert dem Engel zu, sag Engel, was wird sein? ... |
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29 | Für unseren Freund | |||
Vorschautext: Ein Mensch, zu früh gegangen, für uns klingt nach sein Wort, lebendig, stets voll Hoffnung. Er ist nicht wirklich fort. Wir danken für die Stunden, die du mit uns verbracht, geredet und geschwiegen und gerne froh gelacht. Lasst einen Kreis uns bilden, und er ist mittendrin. ... |
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28 | Du gingst | |||
Vorschautext: Du gingst ganz still mit einem Lächeln im Gesicht, das den Regen innehalten ließ, und es erstrahlte ein Regenbogen. Als der Regenbogen verblasste, kam der Vogel Seelenfrieden. Er trug dich auf sanften Schwingen weit über die sieben Weltmeere. Behutsam setzte er dich an den Rand des Lichtes. ... |
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27 | Lichtkuss | |||
Vorschautext: Blattlose Bäume im Graukleid des Winters, wo Bruchäste schlagen im wechselnden Takt, ein Krächzen und Knarren, Spechtklopfen an Stämmen, dort zieht Nebel wabernd und hüllt alles ein. Durchdringen dann plötzlich Sonnfinger das Dunkel und raffen den düsteren Vorhang ganz leicht, tanzt flirrend ein Strahl auf vermodernden Blättern küsst Welkes und Knospen mit lockendem Gruß, dann zaubern die Bahnen sanft flutender Strahlen wie goldene Pinsel das Licht in den Wald. ... |
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26 | Winter am Meer | |||
Vorschautext: Wolken tragen Winterlichter spiegeln sich im Wellenkamm Schatten färben die Gesichter silbern scheint der Uferdamm Mundgehauchte Atemwölkchen überfrieren leicht im Wind Hungrig kreischt ein Möwenvölkchen und das Wir so schnell verrinnt in dem Strandgut der Gedanken die dich mir nicht wiederbringen ... |
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25 | Unruhig | |||
Vorschautext: Was macht mich so unruhig, was treibt mich nach draußen, mit suchenden Blicken durch Feld und den Wald? Wer stellt meine Ohren auf schweigendes Lauschen, ob nicht schon ein Ruf durch die Luft hell erschallt? Das Kribbeln auf Wangen beim Sonnenstrahlstreicheln, ... |
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24 | #Frühlingsballade | |||
Vorschautext: Heut klopft das Herz in stillem Glück, weit wandern lächelnd die Gedanken, blieb doch so mancher Traum zurück, um den sich nun Geschichten ranken. Aus ferner, lang vergang‘ner Zeit, erklingen viele Melodien, die nicht nur voller Heiterkeit noch immer in den Bann mich ziehen. So manches Lied ward einst gesungen, und viele Spiele sind gespielt. ... |
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23 | Frühling am Deich | |||
Vorschautext: Frühling am Deich Am Nordseedeich in lauer Luft lauf ich dem Wind entgegen seh‘ auf das dunkle Meer hinaus, der Tag will sich schon regen. Geduckt steh‘n kleine Häuser da vom hohen, grünen Wall geschützt, am Horizont, der sich erhellt, der erste Sonnenstrahl rot blitzt. ... |
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22 | #Märchen leben | |||
Vorschautext: Ich war der Schmetterling , das scheue Reh, mal Elfe und auch holde Fee, war Gemse auf dem hohen Berg, als Nixe lebt‘ ich und als Zwerg, erhob als Adler mich zum Flug, war Wind, der Wünsche mit sich trug, die Zauberin auf ihrem Schloss, der Regen, der die Blumen goss. ... |
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21 | #Vergebung | |||
Vorschautext: Ich vergebe allen denen, die im Recht sich stetig wähnen, über mich ihr Maul zerreißen, and're Menschen nur bescheißen und den Lügenteppich weben. Ihnen allen sei vergeben. Niemals werden sie erlangen, worauf sie doch hoffend bangen- einzugeh’n ins Reich des EINEN, denn sie sind nicht, wie sie scheinen, lauern stetig voller Gieren, ... |
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20 | Sonett für den ertappten Lügner | |||
Vorschautext: Bevor du heimgehst, brich dein dunkles Schweigen, sprich offen, schau mir direkt ins Gesicht. Warum dein Mund wohl nie die Wahrheit spricht? Du sollst nicht lügen, sondern ernste Reue zeigen. Wie oft Ertappte ihre Blicke neigen, gerad, als stünden sie schon vor Gericht und doch bekennen sie die Schuld noch nicht, sie tanzen weiter in dem Höllenreigen. Ich will dein Stillsein länger nicht ertragen, leck still die Wunden, die du mir geschlagen ... |
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19 | Heißer Sommer | |||
Vorschautext: Ermattet Schwüle und Hitze - ächzende Stadt, brütende Sonne macht Leben so matt. Schweißnasse Körper im Schatten nun ruhn, lechzend nach Wasser und müdem Nichtstun. ... |
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18 | Großmutter | |||
Vorschautext: Ich bin keine Oma, die kauft und verschenkt, die Enkel zu locken, dass man an ihr hängt. Das ist ein Bestreben, das mir ganz fern liegt. Ich hab meine Enkel mit Liebe besiegt, mit Zeit, um zu hören, was ihr Herz bewegt, zum Kuscheln, zum Spielen, ins Bettchen gelegt ... |
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17 | Sommersprossen der Liebe | |||
Vorschautext: Aufgetaucht aus den Wellen, aus den Mutterarmen Meer, vereinigen sich die Tropfen aus meinen zurück geworfenen Haaren, tanzen mit der hochschäumenden Gischt, die als Ornamente von der gleißenden Sonne auf meine Haut gebrannt wird. Übermütig umfängst du mich und wir lassen uns wieder fallen, ... |
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16 | An meine Kinder | |||
Vorschautext: Ich schaue dich mein Kind heut an und frage mich: wo blieb die Zeit, die Zeit der Kinderjahre. Heut bist du selber eine Frau, hast Kinder, die nun auch schon groß und etwas grau sind meine Haare. Ich schaue dich mein Kind heut an und seh‘, auch uns entflieht die Zeit, die Zeit der Kindertage. Du wurdest viel zu schnell ein Mann, kämpfst stets um unser aller Wohl ... |
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15 | Die Tratscher hinter dir | |||
Vorschautext: Lass die Menschen hinter dir reden, wie sie's gerne tun, hetzen, hecheln mit Plaisier sabbern, stänkern ohne Ruh'n. Hinter'm Rücken, nie ins Gesicht, lächelnd siehst du zu dem Treiben, gibst dem Tratschen kein Gewicht, denn - hinter dir werden sie stets bleiben. Floravonbistram 2008 |
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14 | Märchentücher | |||
Vorschautext: Mystisch zarte Märchentücher, fein gewebt von Feenhand, legten heute Nebelfrauen über unser ganzes Land. Ich betrete Wunderwelten, schreite durch das Zaubertor, öffne meine Kinderaugen, leihe Raunen ganz mein Ohr. Lieblich tönen gold‘ne Blätter, wenn sie raschelnd erdwärts schweben. Elfen tanzen froh mit ihnen, schenken allem Glitzerleben. ... |
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13 | Wohin mit all den ungelebten Träumen | |||
Vorschautext: Wohin mit all den ungelebten Träumen, wo lege ich all unser Lieben ab? Wie banne ich nur deinen Duft aus Räumen, in denen ich mit dir gesungen hab. Wie misse ich die zauberhaften Stunden mit Morgenrot im Wald an unserm See. So sehr hat uns das Leben herzverbunden, schon der Gedanke dran tut endlos weh. Wer nimmt mir ab die herrlichen Gedanken, mit denen wir ein Luftschloss uns gebaut. ... |
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12 | Mit den weißen Wolken schweben | |||
Vorschautext: Mit den weißen Wolken schweben, ja, das wünsche ich schon lang, seit der Kindheit steigt das Sehnen, immer wenn mein Herz so bang. Möchte mit den Vögeln fliegen, mit den Winden weiter zieh‘n, alles Schwere hier vergessen, vor dem Alltag einfach flieh‘n. Über Berge, Wälder, Meere würde mich mein Fühlen tragen, ... |
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