Gedichte über die Zukunft - Seite 191

Hört ihr die Schreie noch
Im Sturz?

Der Faustchlag, der auf's
Auge trifft
Das Knie, das ihm den
Atem nimmt
Erbricht. Erstickt
Ein Leben ringt

Dann ist es still. Ein Sieg
Des Rechts
Legal die Gewalt
Im Schafspelz
Der Tod ein unausweichlich
Fels

Ein Recht, das taktische
Schweigen
An dem der Todesschrei
sich bricht
Leise die Stimme
im Gedicht

Die fragt: Hört ihr die
Todesangst
Die schreit? Hört ihr den
Schmerzensschrei
Er bleibt euch und geht
Nie vorbei

Männliche kommen mit Krawatte
Haben Gedanken wie eine Ratte
Stehen sehr gerne am Mikrofon
Sind Lakaien vom goldenen Thron

Sie reden und reden

Ihre Worte versprühen den Hass
Wahrheit zerbricht dabei wie Glas
Sie haben immer ihr festes Ziel
Ihr Rassismus geißelt das Asyl

Sie reden und reden

Sind Mitglieder in unseren Parteien
Die nicht lieben und nicht verzeihen
Sie sind keine Umweltpolizisten
Gerne aber Rüstungslobbyisten

Sie reden und reden

Täglich reden sie sich wild
Am liebsten über ein Feindbild
Sie sind halt echte Demagogen
Klar ist, da wird heftig gelogen

Sie reden und reden

Es wird verleumdet und verdreht
Schnell erkennt man die Primitivität
Versprechen den Himmel auf der Erde
Lügen schneller als die Rennpferde

Sie reden und reden

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz In Anlehnung an das Gedicht
> Die schlesischen Weber < von
Heinrich Heine
mageba

Natürlich nicht nur die Brünnlein
Manchmal auch Hektoliter Wein
Ich denke, es ist gut und soll sein
Bei mir fließt sogar ein Reim.

Ja, es ist echt und nur dann wahr
Wenn die Bewegungen sind klar
Nichts auf dieser Welt ist starr
Das finde ich schon wunderbar

Ich denke, es ist eine Wonne
Wenn eine fleißige Putzkolonne
Politmüll fegt in die Tonne
So haben wir alle mehr Sonne

Wenn gut fließen die Gedanken
So bringt es Irriges zum Wanken
Für Jeden ein Konto bei Banken
Dazu Ehrlichkeit beim Tanken

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz




mageba