Zwielicht

Ein Gedicht von Inge Millich
Zwielicht

Am Abend, wenn die Sonne untergeht,
meine Gedanken mit den Vögeln ziehen.
Wie sie unbegrenzt, als ob der Wind sie trägt
hinter dem Horizont entfliehen.

Über den Wolken, frei jedweder Ungemach,
mit voller Fahrt in lieblich klare Weiten.
Mein Herz erzittert leise, schwach,
schlägt aus nach allen Seiten.

So geht der Tag, so kommt die Nacht
Gedankenverlorener Sinn.
Mal träum ich und mal bin ich wach
wissend, dass ich kein Vöglein bin.

©Inge Millich

Informationen zum Gedicht: Zwielicht

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06.03.2016
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