Zwielicht
            
            
                Ein Gedicht von 
Inge Millich
             
            
                Zwielicht
Am Abend, wenn die Sonne untergeht,
meine Gedanken mit den Vögeln ziehen.
Wie sie unbegrenzt, als ob der Wind sie trägt
hinter dem Horizont entfliehen.
Über den Wolken, frei jedweder Ungemach,
mit voller Fahrt in lieblich klare Weiten.
Mein Herz erzittert leise, schwach,
schlägt aus nach allen Seiten.
So geht der Tag, so kommt die Nacht
Gedankenverlorener  Sinn.
Mal träum ich und mal bin ich wach
wissend, dass ich kein Vöglein bin.
©Inge Millich            
                            
                    
                    
                        
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