Zwei Uhren

Ein Gedicht von Martin Heil
Beim allerersten Atemzug beginnt sie schon zu laufen,
die erste, gänzlich unbemerkt, ganz still und leise.
Du kannst dich nicht einmal erinnern
an den Moment, an ihre Weise,
und lebst doch lange
nur mit ihr

bis du
viel später erst
die zweite auch erkennst.
Sie läuft ganz einfach umgekehrt.
Die beiden Zeiger ändern nicht den Takt
bis zu dem letzten Atemzug und sie dann stille stehn.

Informationen zum Gedicht: Zwei Uhren

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31.08.2020
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