Zuflucht suchen

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Zuflucht suchen im fremden Land,
da eine helfende Hand.
Dort ein verächtlicher Blick,
sagt ihnen zu deutlich, geht zurück.

Flucht aus der Heimat, die heimatlos geworden,
auch sie hatten ein Zuhaus, fühlten sich geborgen.
Hab und Gut, Ehre und Ansehen verloren,
was wird, aus Hoffnungslosigkeit geboren.

Männer wurden hingerichtet, Familien vernichtet.
Kinder und Frauen geschändet, erlebten das Grauen,
der Soldaten ihr Triumph.
Augen der Gepeinigten, wurden stumpf.

Sie kämpften und rannten, um ihr nacktes Leben,
mussten gehen.
Jetzt werden sie, als Eindringlinge angesehen,
wer kann es verstehen.

Fühlen sich, von den Einheimischen ausgegrenzt,
wie Vieh in Container eingegrenzt,
ihre Freiraum ist begrenzt.

Wann werden sie wieder, wie Menschen leben?
Glücklich, frei und unbegrenzt.

Informationen zum Gedicht: Zuflucht suchen

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23.09.2014
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