Zeitlose Zeiten

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Leise, ganz leise tickt die Uhr.

Sekunden, Minuten und Stunden.

Die Zeiger rücken kaum merklich nur

und dennoch hab ich ´ s empfunden.


Tropfen für Tropfen fällt herab

stetig in Monotonie

Säulen entstehen in dem Stundengrab

doch zählt man die Stunden nie.


Der Wind verweht Felsen, hart wie Granit,

in ewig rastloser Ruh`

zermahlt sie zu Staub und trägt sie mit,

kein Mensch schaut ihm dabei zu.


Seltsam wie alles so eingericht´ ist:

die Ewigkeit kennt Grenzen nicht,

nur wer seine eigenen Zeiten misst

der hat das Ende in Sicht.

Informationen zum Gedicht: Zeitlose Zeiten

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26.10.2013
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