Zeitempfinden

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Zeitempfinden

Stunden, heitere, unbeschwerte hüpfen
springen über Tisch und Bänke,
treiben mit dem Zeitgefühl schelmisch ihre Ränke.
Wahrgenommnen, sie rasant entschlüpfen
*
Doch des Wartens zäher Fluss
klebt und tropft nur so dahin,
Zeit, so trostlos ohne Sinn,
wenn man sie erdulden muss.
*
Auch die schweren Stunden gleiten
lastkahn-langsam nur vorüber
und der Seelenspiegel mattet trüb und trüber,
dehnen sich die traurigen Zeiten.
*
Reifes Alter dann erkennt,
wenn die Jahre rasch vergehen,
kaum, dass man sich umgesehen,
wie die Zeit von dannen rennt!

Informationen zum Gedicht: Zeitempfinden

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02.04.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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