Zeit der Sehnsucht

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Zeit der Sehnsucht

die Sehnsucht dehnt sich wie ein Gummiband
in unverhofft beängstigender Länge
Erwartungen täuschen den Verstand
und Unerfülltes kennt weder End´ noch Enge

Das ist der Sehnsucht tückische Art,
das Unerfüllte füllt nicht e i n e Lücke.
Ein Herz in Hoffnung stets verharrt,
die geht voran, doch kleiner werden ihre Schritte.

Allein die Sehnsucht bleibt dir bis zum Tod.
Man schüttelt sie nicht ab als sei sie entartet.
Am Ziele findet Ruhe sie bei Gott
oder dort wo man vermeintlich sie erwartet.

Informationen zum Gedicht: Zeit der Sehnsucht

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02.04.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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