Zarte Bande

Ein Gedicht von Roman Herberth
Nun schlingt der Frühling zarte Bande
im Rasen und auf Wiesengrün.
Er lässt, und das ist keine Schande,
die ersten 'Frühaufsteher' blüh'n.

Sie kriechen langsam aus den Knollen,
und setzen sich ins Sonnenlicht.
Die Augen sind noch leicht verquollen.
Das ist normal und stört mich nicht.

Wer sie entdeckt, wird freudig grüßen.
Ein Herzenswunsch hat sich erfüllt.
Und wer sich Zeit nimmt, kann genießen.
Und jeder macht sich selbst ein Bild.

Die Gänseblümchen werden munter.
Man zupft so manches Blütenblatt.
Und was geschieht, das ist ein Wunder.
Das Schauspiel findet jährlich statt.

Informationen zum Gedicht: Zarte Bande

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12.08.2014
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