Wunschträume
            
            
                Ein Gedicht von 
Magda Förster
             
            
                Wenn wir alle Engel wären,
Friedenslieder auf den Lippen, 
keine Kriege, Staatsaffären - 
kein Atommüll wegzukippen - 
statt Computer – nach Bedarfe 
Gärten pflegten, zupften Harfe? 
Und – kein Kohlendioxyd - 
hoch in blaue Sphären zieht, 
an des Himmels Hochgefilden 
Stürme, die sich nicht mehr bilden. 
Meereswogen nicht mehr stören. 
Blieben, wo sie hingehören!
Alkohol mit Rausch und Drogen - 
um die Menschheit machten Bogen. 
Keinen Sand mehr im Getriebe - 
und: Ganz groß, das Wörtchen Liebe!
Herzerfrischende Gesänge - 
Güte, Demut – keine Enge 
uns umkreist und neu belebt 
und der Menschen Herzen hebt.
Kerngesund wär dann ein jeder. 
Doktor, Pharmazeut, Ap’theker
spielten Murmeln mit den Pillen - 
keine Kranken mehr zu stillen. 
Pfarrer, Priester und drumrum, 
die das Evangelium
gut vermitteln und uns lehren - 
dieses halten wir in Ehren - 
nicht mehr Christenheit belohnen. 
(„Brüder, überm Himmelszelt - 
muss ein lieber Vater wohnen.“)
Der von oben alles lenkt - 
was hoffentlich den Papst nicht kränkt. 
Wenn wir alle Engel werden, 
wär der Himmel schon auf Erden!
Wird uns dieses nicht erfreuen?
Ist noch Zeit sich zu erneuen?
Oder: Brauchen wir das Böse, 
um zu messen unsre Größe?            
                            
                    
                    
                        
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