Wohlstandswind
            
            
                Ein Gedicht von 
Farbensucher
             
            
                Kälter weht der Wohlstandswind 
über roten Dächern. 
Ab und zu zieht schwarzer Rauch 
aus zerbombten Löchern. 
Das eigne Hemd rückt näher 
der warmverwöhnten Haut.
Aufruhr der Zukunftsspäher:
Mit Deutschland ist es aus.
Was nahe war, rückt ferner
Bomben und Raketen.
Wir werden immer ärmer.
Sie beten für ihr Leben.
Kälter wird das Mitgefühl,
wenn friert die eigne Haut.
Der Wohlstandswind weht kühl.
Ihr Tod weht mit im Rauch.            
                            
                    
                    
                        
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