Wohlstandswind

Ein Gedicht von Farbensucher
Kälter weht der Wohlstandswind
über roten Dächern.
Ab und zu zieht schwarzer Rauch
aus zerbombten Löchern.

Das eigne Hemd rückt näher
der warmverwöhnten Haut.
Aufruhr der Zukunftsspäher:
Mit Deutschland ist es aus.

Was nahe war, rückt ferner
Bomben und Raketen.
Wir werden immer ärmer.
Sie beten für ihr Leben.

Kälter wird das Mitgefühl,
wenn friert die eigne Haut.
Der Wohlstandswind weht kühl.
Ihr Tod weht mit im Rauch.

Informationen zum Gedicht: Wohlstandswind

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01.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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