Windstille

Ein Gedicht von Lisa Nicolis
Heut leg ich mich
in den Wind...vielleicht...
und ich ließe mich tragen.
Möcht dem Wind nur sagen,
sei seicht, flieg nicht zu hoch.
Die Erde, scheint es,
will mich noch tragen.

Fliege nicht hoch, doch flieg!
Fange mich auf,
verwinde mich
aus meiner Alltagsgruft.

Habe längst schon vergessen,
wie Ferne schmeckt und
des Heimkommens
sehnsuchtsgetränkter Duft.

Einmal noch's
Heimkommen spüren,
nicht nur’s Zuhausesein führen.
Heut würd ich alles geben,
Mut zeigen, Wille.
Ließe mich windentführen.
Möcht zurück in das Leben!
-Nur vom Wind
ist heute nichts zu spüren.

Lisa Nicolis

Informationen zum Gedicht: Windstille

17 mal gelesen
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12.12.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Lisa Nicolis) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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