Windstille
Ein Gedicht von
Lisa Nicolis
Heut leg ich mich
in den Wind...vielleicht...
und ich ließe mich tragen.
Möcht dem Wind nur sagen,
sei seicht, flieg nicht zu hoch.
Die Erde, scheint es,
will mich noch tragen.
Fliege nicht hoch, doch flieg!
Fange mich auf,
verwinde mich
aus meiner Alltagsgruft.
Habe längst schon vergessen,
wie Ferne schmeckt und
des Heimkommens
sehnsuchtsgetränkter Duft.
Einmal noch's
Heimkommen spüren,
nicht nur’s Zuhausesein führen.
Heut würd ich alles geben,
Mut zeigen, Wille.
Ließe mich windentführen.
Möcht zurück in das Leben!
-Nur vom Wind
ist heute nichts zu spüren.
Lisa Nicolis
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