Wie alles begann Teil 2

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Mit vier, es ist nicht sehr bekannt,
entführt` man mich ins Schwabenland.
Ich wollt nicht fort, mich packt` die Wut.
Doch Papa sprach, es wird schon gut.
So musst ich mit, ich war noch klein.
Das Leben kann so grausam sein.

Bald ging ich in den Kindergarten,
die Schule ließ nicht lange warten.
Dort lernt` ich kennen eine Frau,
mit roten Haaren, eine Schau.
Ich tat mich unsterblich verlieben.
Da war ich grade einmal sieben.

Doch sie hat mich nicht angeschaut,
ich denk sie hat sich nicht getraut.
Denn sie erkannte sicher schon,
hier sitzt ein kleiner Königssohn,
wie ihn nur die Bayern haben,
wohnt er zurzeit auch in Schwaben.

Ich sprach zu ihr: “Du süßes Madel,
ich bin ein verarmter Adel.“
Und sie zu mir: “Du kleiner Wicht,
die Lehrerin die duzt man nicht.“
Sie war bezaubernd, sie war schön,
ich musste in der Ecke stehn.

Informationen zum Gedicht: Wie alles begann Teil 2

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28.12.2012
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