Wesen Mensch

Ein Gedicht von Brigitte Frey
Die Menschlichkeit geht mehr und mehr verloren,
man denkt, es müsse anders sein,
werden als höhere Wesen doch geboren,
doch zieh’n wir bald ins Tierreich ein.

Es wird das Blut der anderen vergossen,
glaubt in seinem Glauben sich im Recht,
es schwelgen im Überfluss die Großen,
der Masse geht es schlecht.

Es ist träge das Hirn, doch die Leiber noch mehr,
statt nützlich zu sein, raucht und trinkt man sich dumm,
es geht ein gefährlicher Geist einher,
mit falschen Idealen werfen die Medien herum.

Um die Sache abzurunden,
um Gewicht zu geben noch dem Ganzen,
hat man auch den Rap erfunden
und gelernt, wie Tiere schon zu tanzen.

Man äußert so den Geist der Zeit,
wo höhere Werte merklich schwinden,
so wird in Minderwertigkeit
das Wesen Mensch sich wiederfinden.

Es wird der Jugend nicht mehr beigebracht,
wie man Verantwortung übernimmt,
sie wissen nur, wie man Party macht,
nur nichts leisten, Hauptsache die Kasse stimmt.

So endet es in Alkohol und Drogen,
in Gewalt und Kriminalität
und Zehntausende fühlen sich noch betrogen,
weil bei Dieter Bohlen auch nichts geht.

Der Verstand, der uns gegeben ist,
sollte eigentlich uns nützen,
wenn jeder an leichtes Glück nur denkt,
kann er vor dem Untergang nicht schützen.

Informationen zum Gedicht: Wesen Mensch

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23.03.2014
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