Werden

Ein Gedicht von Andreas Mayer
Idee ein Hauch soll werden,
dass Liebe ewig lebt,
das Rufen aus den Fernen,
vom Licht ins Dunkel sich erhebt.

Das leidenschaftlich Wühlen,
die Lust zum Leben fühlen,
die Wonne sich zu teilen,
im Augenblick verweilen.

Es spührt nun feste Verbundenheit,
höhrt, bewegt, sich regt.
Schwimmen, Stimmen, Dunkelheit,
den ersten Gedanken hegt.

Schreien, Kälte, Tragen,
Teilen, Strampeln, Krichen,
Flehen, Tasten, Greifen,
Sabbern, Sehen, Riechen,
Krabbeln, Stehen, Gehen,
Fragen, Bitten, Sagen...

Ein Samen in der Erde,
wird Wurzel, Sproß und Blatt.
Zur Blüte, Frucht nun werde,
mit leuchtent Farben satt.

Das Gehen, Rennen, Springen,
es ist der Tatendrang,
das Lachen und das Singen,
macht unser Herz nicht bang.

Sie alle sind zu Einem,
wir nennen es Gefühl.
Ich fühle es von keinem,
es bleibt für immer kühl.

In einem Glas mit Farben,
zeigt sich das Wesen Mensch,
die Farben tragen Narben,
gebrannt auf einer Ranch.

Es kommet und gehet,
es wärmt, verbreitet Angst.
Nicht da, dann ist, dann nicht mehr steht,
in neuem dich verfranst.

Informationen zum Gedicht: Werden

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15.08.2011
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