Wer nichts macht

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Wer nichts macht, macht nichts falsch,
denn, er macht ja nichts.
Nichts Tun ist große Leere,
hilflos wie ein Sklave, auf der Galeere.

Es ist passives Verhalten,
sich selbst ausschalten.
Im eigenen Gefängnis sich einsperren
und sich, aus seinem Leben aussperren.

Ich experimentiere,
auch wenn ich mich mal blamiere.
Mein langer Hals,
ist das Ergebnis meiner Neugierde.
Keine Zierde,
aber meine notwendige, menschliche Begierde.

Wer wagt, ragt über sich hinaus,
wer nichts macht,
bleibt in seinem Schneckenhaus.

Informationen zum Gedicht: Wer nichts macht

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16.06.2014
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