Wenn ich wüsste...

Ein Gedicht von Anita Namer
Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht,
würde ich heute noch einmal in deine Augen sehen wollen.
(…und ein Kuss wäre auch noch schön )

© A. Namer

Eine Metapher – dafür, was im Leben wirklich zählt. Was nehmen wir am Ende mit? Gefühle, Erlebnisse mit Menschen – das, was unser Herz und unsere Seele berührt.
Gleichzeitig – ist es eine Aussage, die ich ernst meine. Ginge morgen wirklich die Welt unter – wie würde ich reagieren? Was gäbe es zu tun? Wohl nicht viel. Verrückt würde ich wohl nicht werden, Lächeln, ich bin schon ziemlich ver-rückt. Ich persönlich glaube, dass etwas von uns “ewig” ist, dass etwas irgendwie weiter besteht. Was wünsche ich mir also in dem Moment? Etwas – was mir viel bedeutet. Dazu gehört ein Blick in die Augen eines Menschen, den ich liebe. Ein Kuss. Augen – sind der Spiegel unserer Seele heißt es. Wir können – wenn ein Mensch es zulässt – tief in dessen Seele sehen….und gleichzeitig – in unsere eigene. Dieser Blick würde uns wohl in so einem Moment die Ruhe und Gewissheit geben, dass alles verbunden und ewig ist.

Informationen zum Gedicht: Wenn ich wüsste...

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24.03.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Anita Namer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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