Weltgeburt

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Weltgeburt

©Hans Hartmut Karg
2018

Noch treiben die Flocken Vergehendes
Auf den Grund, wo Schneewächten liegen.
Im Vergessen wird gut Gesehenes
Verdrängt, wo uns Winde besiegen.

Das Zentralgestirn lässt sich nicht abwimmeln,
Wenn die knospende Flora erwacht
Und wir das blasse Frühlicht anhimmeln,
Weil der Sonnenaufgang doch noch vollbracht.

Morgende Zeiten begleiten den Tag,
Den das Leben sehnlichst erwartet
Und begrüßen mit frühem Amselschlag
Den Frühling, der endlich gestartet.

Sei gegrüßt uns, lebendige Wachkreatur,
Lange mussten wir ohne Dich sein!
Wie wohl ist uns doch die nahe Natur,
Wenn wir nicht mehr frierend allein!

*

Informationen zum Gedicht: Weltgeburt

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01.04.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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