Weihnachtszeit

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der Schnee wird hoch vom Himmel schlittern.
Gesucht wird dann ein Weihnachtsbaum.
Die Fichten und die Tannen zittern.
Sie fürchten den geheizten Raum.

Am Weihnachtsabend zieren Kerzen
aus Plastik jeden grünen Zweig.
Das geht dem Tannenbaum zu Herzen.
Gebacken ist der Plätzchenteig.

Der schlanken Linie wird gekündigt.
Man folgt der Schokoladenspur.
Dann hat man sich sehr schnell versündigt.
Das geht zu Lasten der Figur.

Die Weihnachtsbäume müssen weichen.
Denn abgemagert ihr Skelett.
Die Biotonne schluckt die Leichen.
Genadelt ist das Holzparkett.

Informationen zum Gedicht: Weihnachtszeit

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16.12.2013
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