Weihnachtsengel stiftet Frieden

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Die Weihnachtsstimmung will nicht aufkommen,
Adventszauber wird kaum wahrgenommen,
die Christenpflicht rückt in weite Ferne,
den Gegnern gönnt man nicht mal Zimtsterne.

Der Engel, dem der Schalk im Nacken sitzt,
schwebt auf einer Wolke und lacht verschmitzt
über die Streitlustigen auf Erden,
die sich beim Gezänk nicht einig werden.

"Es geschieht zu viel Aufhebens um nichts,
Menschen agieren mit Kniffen und Tricks,
um Kontrahenten aufs Kreuz zu legen
und sie zum Gehorsam zu bewegen."

Der Engel nicht länger drüber nachdenkt,
er der Streithähne Tun kreativ lenkt,
fliegt zu ihnen herab, leise und sacht,
kitzelt sie mit Flügeln, bis jeder lacht.

Der Engel, dem der Schalk im Nacken sitzt,
schwebt auf einer Wolke und lacht verschmitzt
über das neue Schalten und Walten
- Zankteufel sich in den Armen halten -

Weihnachtsglocken läuten, Engel singen,
den "Bekehrten" ein Ständchen darbringen,
das rosarot umwölkte Engelein
schmunzelt höchst zufrieden in sich hinein.

Informationen zum Gedicht: Weihnachtsengel stiftet Frieden

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03.12.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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