Weggebissen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Weggebissen

Endlich hatten sie seinen Ruf verrissen,
Ihn aus der Verwandtschaft hinaus geschmissen,
Die Zerstörer, die voll Hass, voll Missgunst und Neid
Jederzeit zu Kampf und Intriganz bereit.

Sie hatten offenbar noch nicht begriffen,
Dass Toleranz man nie darf umschiffen!
Doch wer von den Bäumen nicht abgestiegen,
Der muss als Silberrücken die Welt bekriegen.

Wer des Nächsten Glück nicht mittragen will,
Weil ihm abgeht Lebensfreude und Gefühl,
Der kann Menschen immer nur madig machen
Und anwerfen sein primitives Lachen.

Doch wisse: Die Zeitgenossen sind nicht dumm,
Auch wenn oftmals sie ja reichlich stumm:
Sie tragen nicht mit die Zerstörerfreuden
Und werden nachdenkend selbst entscheiden.

Gut anzieh'n muss sich, wer ohne Gewissen
Immerzu leichtfertig hat Menschenwürde zerrissen.
Denn kein Gesunder wird sich wirklich zumuten,
Dass dadurch zerstört werden die Wahren und Guten.

Deshalb ziehen manche sich einfach zurück,
Suchen anderso weiterhin nach ihrem Glück,
Wo man die Mitmenschen fair behandelt
Und nicht deren Menschenehre verschandelt.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Weggebissen

134 mal gelesen
08.02.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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