Wahrtraum

Ein Gedicht von Meteor
fest umschlungen
liegst du neben mir
dein Laken umwunden
neidisch darauf stier'

Mondlicht fällt auf dich
verhilft mir zu erkennen
nackte Füße reiben sich
abgedeckt sie sich wärmen

aus deinen Lippen leise Töne
Laute, nur für Träume bestimmt
träumst vom stillen Verwöhnen
beobachte, wie es dich mitnimmt

da greift deine Hand nach meiner
ziehst mich sanft in deinen Traum
bereit und willig sinke ich wie einer
der dir nicht widersteht beim Schaun

tauscht dein Laken gegen mich ein
schmiegst mich eng an deine Brust
wickelst mich um Hüft' und Bein'
verknotest mich in reine, pure Lust

traumhaft mit geschlossenen Augen
machst du mich zum Liebeslaken
spüre dein Umwinden, dein Auftauen
den Rhythmus deines heißen Atems

dieser Moment zweier Welten
verschmilzt zur eigenen Dimension
Raum, Zeit am Traum zerschellen
sehnsüchtige gefügige Implusion

was existiert, ist dein Verlangen
mein um dich gewickelter Leib
ein Traum in Erfüllung gegangen
zurück eine Stille, die austreibt

© meteor 2025

Informationen zum Gedicht: Wahrtraum

6 mal gelesen
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14.12.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Meteor) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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