Wächter der Stadt

Ein Gedicht von Soso
Auf dem Parkplatz, der Bus kommt an,
die Reisegesellschaft freut sich schon
diese kleine Stadt sich bei Nacht anzusehn.

Der Nachtwächter sie erwartet hat,
mit Filzhut, Laterne und seinem Stab
für die nächtliche Führung bereit.

Eine lustige Gesellschaft, schon angeheitert.
Der Flachmann durch die Reihen ging,
gute Stimmung bereitet.

Man hat von der Stadt viel gelesen,
Krieger und diverse Kaufmannsleute,
waren bereits vor ihnen hier gewesen.

Der Wächter mit der Laterne leucht',
sie direkt zum Hansehafen führt,
erklärt jede markante Sehenswürdigkeit.

Die Koggen, die heute im Hafen liegen,
nun hier im hellen Licht erstrahlen.
Wurden hier vor der Zeit mit Waren beladen.

Durch enge Gassen wird die Gruppe geführt,
die Ohren gespitzt, die Augen geschärft.
Fachwerkhäuser sich über die Jahre bewährt.

Noch eine Gasse weiter, dann machen sie kehrt.
Weiter dann durch die Nacht,
wo der Wächter auch sonst seine Runde macht.

Er nach der langen spannenden Tour,
lädt zu einem traditionellem Mahle ein.
Fisch und Wein soll sehr schmackhaft sein.

Dem Wein gut zugesprochen,
wird hier die Führung unterbrochen.
Die Gesellschaft meint, haben genug gesehn,
will keinen Schritt mehr weitergehn.

14.03.2020 © Soso

Informationen zum Gedicht: Wächter der Stadt

144 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
14.03.2020
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige