Wacholderbaum

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Wacholderbaum – Gedicht ohne Reime

Er ragt wie ein Fingerzeig zum Himmel
Viele Jahrzehnte hat er zum Wachsen gebraucht
Vom Fenster aus sehe ich Vögel in ihn huschen
Sie haben Schutz und Heimrecht im dichten
Zweigwerk gefunden
Ob er Früchte getragen hat? Natürlich
nährte er die Bewohner in ihm doch
Der Mensch aber pflückte die Beeren nie
denn die Besitzer des Gartens lebten und
leben im Überfluss
Keine der Wacholderbeeren würzte je eine
Mahlzeit
Kein Beerensud wurde zu Genever gebrannt
Ihr sagt: Verschwendung....ich sage:
im Natürlichen zeigt er seine Größe
Ein Fingerzeig für seinen Betrachter am Fenster
Der Wacholderbaum!

Informationen zum Gedicht: Wacholderbaum

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19.01.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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