Von Oben nach Unten

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Seele nicht Tod. Pfützen - Galopp.
Bin immer noch Kind.
Was einfach mal sagt:
Sand ist: Magischer Fleischsalat.

Kinderaugen, wie die Sterne,
tragen Fantasien,
durch all'n Schorf und Grind.
Und sie fliegen, noch höher.

Rund und bunt sind die Wunder,
wie die Sosse, auf dem Pudding.
Und die Bäume sie blitzen,
blaugolden herunter.

Die Zeit ist gar pünktlich,
von Unten nach oben.
Und mitten im Wind,
da segelt das Glück.

Sonne ist blind. Taub der Wind.

Ach, wie schnell verlernt man:
Das Rausstreckspiel der Zunge.
Auch Ärmel an der Nase.
Nie mehr schmutzig, Nie mehr.

Kinderduell wird eingesperrt.
Die Sanduhr steht still.
Und das Kind im Herz,
es wächst gar nicht mehr nach oben.

Versprecher werden: Versbrecher;
für den Augenblick.
Nebel stets Leben!
Sehr vieles ist Gleiches.

Die Kurzform der Liebe,
ist langes Leiden.
Wie der Floh auf dem Hund,
was keinen mehr kratzt.

Ruhig ist die Zeit, Kein Nachbar lärmt.
Der Sandsalat schmilzt und zerrinnt.
In den Dachrinnen, humpelt Magie.
Wo Staubsauger, grast du herum?
Für den Staub in der Seele.

Der Sand im Schuh, lächelt zum Bach.
Fliegen kannst du. Wenn du willst.
Getarnte Wahrheit. Vergangenes Kind.
Herz tut weh; im Gleichschritt der Dinge.

Oben. Unten. Kind fragt zu viel.
Hochnotpeinlich. Rot wird der Kopf.
Kindlein sei still! und iss deinen Brei.

Was wirkt noch, ohne Mittelpunkt?
Mancher Traum, lebt nur noch im Bild.
Wie weit ist die Endlichkeit?

Von Oben nach Unten.
Von Unten nach Oben.
Ja, Mensch du! sei menschlich.
Verständnis ausloten.

Tempo ist Zeit. Leben Geleit.
Bereuen Leid, Starrsinn ist Neid.
Hilfreicher Streit. Gefühl zu Zweit.
Küsschen erfreut. Öfters erneut.

Informationen zum Gedicht: Von Oben nach Unten

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11.11.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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