Vollmond - Sommernacht

Ein Gedicht von Helga
Neulich bin ich aufgewacht,
vom Schlaf noch ganz benommen,
Vollmond war in dieser Nacht,
bin in den Schlaf nicht mehr gekommen.

Silberklar der Mondenschein,
warf seinen hellen Schimmer,
durch das Fenster jetzt hinein,
das Licht erhellte ganz das Zimmer.

Beugte mich zum Fenster `raus,
der Marktplatz - eingehüllt in silberweiß,
staunend steh`n dort Baum und Haus,
und der Mond, er schmunzelt leis`.

Dazu der Brunnen brummt und gurgelt,
wie eh und je in seinem tiefen Ton,
nebenan die Linde murmelt,
am Boden sprießt der rote Mohn.

Ein Nachtschwärmer macht eine Pause,
träumt auf der Bank dort unter`m Baum,
von seiner mitternächtlich` Sause,
den allerschönsten Traum.

Ach, ich hätt` es nicht gedacht,
dass so ein Mondenschein,
in einer lauen Sommernacht,
erquicklich ist wie kühler Wein.

Lange bin ich heut` noch wach,
schau` träumend aus dem Fenster,
hänge den Gedanken nach,
bis tanzen schon die Nachtgespenster.

Informationen zum Gedicht: Vollmond - Sommernacht

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31.05.2025
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