Voller Vertrauen und naiv

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Es stimmt, ich bin ein Kind der Einfalt,
voller Vertrauen und sehr naiv,
ich nehme jeden Satz beim Inhalt,
prüfe ihn auch nicht auf sein Motiv.

Schließlich steht es nicht in meiner Macht,
zu beweisen Lug und Trug und Schein,
nur weil ein Lügner mich frech auslacht,
und noch meint, der Klügere zu sein.

Nein, nein, das habe ich nicht nötig,
so nah lass ich niemand an mich ran,
ganz egal, wie falsch und erbötig,
der Andre die Fallen auch ersann.

Ich kann es mir leisten blind zu sein,
wenn es um heikle Versprechen geht,
denn mein Wahlspruch lautet: „Trau, schau, mein.“
Jedoch - niemals gilt für mich: „Zu spät!“

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Voller Vertrauen und naiv

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16.03.2024
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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