Vierkampf

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Ich bin allein an diesem Tag,
ich frag mich, was ist nur geschehen?
Die Zeit ist wieder viel zu lang,
so viele Stunden, die vergehen.
Mein Herz ist schwer wie nie zuvor,
ich hab die Ewigkeit gesehen.
Ich dreh mich immer nur im Kreis,
und kann es einfach nicht verstehen.

Ich fühl mich einsam in der Nacht,
kann kaum die Dunkelheit ertragen.
Gedanken kreisen wild umher,
ich stell mir viel zu viele Fragen.
Ich warte bis der Morgen kommt,
hör tausend Stimmen etwas sagen.
Ich mach die Augen ganz kurz zu,
und fühl mein Herz gleich höher schlagen.

Ich bin erwacht aus einem Traum,
und hör ein stummes Lied erklingen.
Die Füße tragen mich nicht mehr,
es fängt der Boden an zu schwingen.
Ich hab so vieles schon probiert,
doch will mir niemals was gelingen.
Ich fang von vorne wieder an,
und werd‘ es nie zu Ende bringen.

Ich schau ganz still zum Fenster raus,
die Blätter fallen von den Zweigen.
Das Leben fühlt sich traurig an,
ich höre ringsumher nur Schweigen.
Ich spür die Kälte tief in mir,
fühl stets die Angst im Innern steigen.
Und meine Welt dreht sich nicht mehr,
will lang schon keinen Sinn mehr zeigen.


© Kerstin Mayer 2024

Informationen zum Gedicht: Vierkampf

21 mal gelesen
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22.04.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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