Verwerfungen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Verwerfungen

Nehmen sich Befindlichkeiten zu viel heraus,
Kann es zu Verwerfungen kommen:
Mimosenhaft holen sich dann Leber und Laus,
Was a priori nur voreingenommen.

Das tragen und treiben die Animositäten voran,
Welche längst als Teufelsintrigen bekannt –
Selbst wenn man sich ihrer nicht erwehren kann,
Weil das Unterschwellige immer reichlich verkannt.

Dadurch ist die Liebe global bedroht,
Wenn die Glückseligkeit nur ausersehen
Als Vergleich, weil anderswo aus dem Lot
Das Eigene in verfallenem Geschehen.

Man darf sich niemals schönreden,
Was der Himmel nicht akzeptiert,
Denn Spiegelfechtereien und Fehden
Haben Feindschaften immer herbeigeführt.

Verworfene Herzen können nicht lieben,
Nicht tolerieren fremdes Liebesband,
Denn gefangen in ihren unreifen Trieben
Rivalisieren sie – gebrochen im Unverstand.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Verwerfungen

62 mal gelesen
03.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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