Vergessen

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Immer war er nur der brave
Leistungslohnerfüllungssklave.
Schuftete sein ganzes Leben,
um das Beste stets zu geben.

Neulich ist der dann gestorben,
hat sich seinen Platz erworben,
hoch im heil´gen Arbeitshimmel,
wo vermutlich viel Gewimmel.

Keine Sau stand ihm zur Seite,
auf des Friedhofs großer Weite.
War kein Chef, keine Kollegen,
nur ein Pfaffe sprach kurz Segen.

Keine Frau, kein Freund zur Seite,
der auf letzten Weg ihn leite.
Ach, wie trostlos scheint manches Leben,
im Vergessen und Vergeben!

© Hansjürgen Katzer, November 2009

Informationen zum Gedicht: Vergessen

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29.12.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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