Verblendung

Ein Gedicht von Ingrid Bezold
Er schrieb ihr sanfte Zauberworte
mitten in ihr Herz hinein...
träumte sich verwunsch´ne Orte,
um mit ihr im Eins zu sein.

Heißes Sehnen und zugleich
Zweifel an dem Ungewissen.
Seine Worte flossen weich;
formten zärtlich ein Vermissen.

Was sie einst für Liebe hielt,
ließ das Leben hell erscheinen.
Bälle – heiter zugespielt -
stets im Großen, wie im Kleinen.

Erste Zeichen strich sie weg,
wollte Täuschung nicht erkennen,
die bereits lag im Versteck,
um Verbundenheit zu trennen.

Eiszeit brach in warmes Fühlen.
Worte froren in der Luft.
Alles schien sich abzukühlen -
übrig blieb die tiefe Kluft.


(C) Ingrid Bezold

Informationen zum Gedicht: Verblendung

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13.10.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Bezold) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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