Ver-rücktes Denken

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Nicht länger Herr seiner selbst

Er hat einen kleinen Mann im Ohr,
der kommt seinem Denken stets zuvor,
flüstert ihm krause Gedanken ein,
beeinflusst dadurch sein ganzes Sein.

Es schwallt ihn zu dieser kleine Mann,
dessen Wortschwall er nicht stoppen kann,
regelrecht überrollt er sich fühlt,
ist fix und fertig und aufgewühlt.

Leere Worte

Steht er unter Stress,
versteht er es,
mit leeren Worten
allerorten
Chaos zu stiften,
zu vergiften
die Gesprächskultur,
schaltet auf stur
wenn man nichts versteht,
aus dem Weg ihm geht,
vorm Geschwätz flieht
eh er sich versieht.

Dumme Gedanken
-1-
Im Kopf geht es drunter und drüber,
statt hell wird, s im Hirn immer trüber
dumme Gedanken gibt es zuhauf,
starten durch zu einem Dauerlauf.
-2-
Gefangen in ner Endlosschleife,
ohne Hoffnung auf Geistesreife
jagen sich Gedanken ohne Zahl,
als hätten sie keine andere Wahl.
-3-
Die Gedanken plagen den Verstand,
sind sie wieder außer Rand und Band,
verleiten sie zu Eseleien,
die einem keiner mag verzeihen.

Informationen zum Gedicht: Ver-rücktes Denken

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16.05.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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