Unserer Enkelkinder Erbe
Ein Gedicht von
Helge Klein
Heiß brennt die Sonn' vom Himmelblau,
verdorrt sind schon die Wälder.
Der Wind weht Staub hinfort so grau:
Kein Halm ziert mehr die Felder.
Der Fluss versiegt im braunen Sand,
vertrocknet sind die Quellen.
Von Hitze ist das Gras verbrannt
an vielen großen Stellen.
Kein Laub ziert mehr der Bäume Dach,
das Wild lechzt schwer nach Regen:
Ein Reh sieht ausgezehrt und schwach
dem nahen Tod entgegen.
Ein einz'ger Funken war genug,
das Rapsfeld zu entflammen.
In tausend Funken wildem Flug
bricht laut ein Stall zusammen.
Schier hilflos sehen Menschen hin,
wie sich die Welt verwandelt,
doch macht es wahrlich einen Sinn,
wenn niemand wirklich handelt?
Nur, wenn ein jeder achtsam ist,
um Schlimm'res zu verhindern,
bleibt uns're Welt so, wie sie ist,
als lebenswert den Kindern!
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