Undank vermeiden

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Undank vermeiden

Offenbar war es schon immer so:
Eine Mutter kann zehn Kinder aufziehen.
Doch wird sie im Alter dann noch froh,
Wenn keines wird um sie sich recht bemühen?

Undank war immer schon der Welten Lohn,
Weil Eltern selbstlos ihren Nachwuchs fördern
Und so manche Tochter, mancher Sohn
Dennoch später elterliche Fehlleistung erörtern.

Oftmals spielen früh Rivalitäten mit:
Man will ja die Nummer 1 bei Eltern sein,
Geht mit ihnen zunächst jeden Schritt –
So bleiben am Ende sie denn doch allein.

Dabei ist der Auftrag biblisch sonnenklar:
Wer den Vater und Mutter nicht ehrt,
Der lebt offensichtlich niemals wunderbar,
Weil sein Wohlergehen so erschwert.

Bemühe Dich deshalb ums Elternhaus,
Denn Gutes hat man Dir doch angetan:
Aus dem schicksalhaften Undank trete aus,
Klopfe gastfreundlich bei Deinen Eltern an.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Undank vermeiden

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01.08.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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