Tod der Hoffnung

Ein Gedicht von Daggy Ludwig
Geschnetzeltes in Rotweinsauce,
statt Ravioli aus der Dose.
So harmlos fing es an,
doch dann,
ganz plötzlich, war da mehr,
unbemerkt, ohne Gegenwehr.

Gespräche, immer tiefer,
Gefühle intensiver,
riss alle Mauern nieder,
vertraute wieder.
Völlig entspannt,
von Dir gebannt,
reichte ich Dir meine Hand.

Mein Leben
wollte ich Dir geben.
Mein Herz Dir schenken,
ohne Bedenken.
Fühlte mich wie neu geboren
und war dabei schon längst verloren.

Ich habe vertraut,
auf Dich gebaut,
viel zu oft
ohne Grund gehofft.
Ich strebte nach Glück,
Du zogst wortlos Dich zurück.

Das, was uns einmal verband,
habe wohl nur ich erkannt.
Heute habe ich kapiert,
Du warst nie wirklich interessiert.
Die Enttäuschung erkennen,
beim Namen nennen,
es fällt mir schwer,
ich vermiss Dich so sehr.

Doch Du tust mir nicht gut,
machst mich kaputt.
Hoffnung sollte schützen,
doch sie liegt in Tränenpfützen.
Nichts mehr da, was mich noch wärmt.
Meilenweit von Dir entfernt.
Dazu gelernt...

© Chérie de Louis

Informationen zum Gedicht: Tod der Hoffnung

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16.07.2010
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