Timble

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Timble ist ein Langzeitelf!
für das schlafen wohlgemerkt.
Und schlägt die Uhr: Dreiviertel Zwölf,
wird sich erstmal mit Schlaf gestärkt.

Auch trägt er eine Weste,
in den Farben: lila, braun.
Sein Schaukelstuhl sind Äste,
die von den Bäumen runter schaun.

Er lehrt Wolken, gern das U
und trägt dafür ein Zwicker.
Ein Honigbrötchen gibt's dazu,
wenn er sanft drückt, seinen Trigger.*

Und Timble wird erfreulich,
wenn man sein Nacken kitzelt.
Sein Gesicht wird gar getreulich,
voller Güte überprizzelt.

So Seidensanft im Äther,
streckt sich weich, das Schicksal aus.
Das sich alles wohl fühlt. - Jeder. -
Das Blumen blühn, aus Mauern raus.

Aus Flüssen steigen Waben,
wie ein Drohnenflug hinauf.
Als wärens, die besten Gaben,
in einem: tänzerischen Lauf.

Ja, Timble lehrt das schlafen:
Die Kenntnis aller Träume.
Und da, wo Träume eintrafen,
schufen sich: neue Freiräume.

* Trigger: elektronischer Schaltauslöser

Informationen zum Gedicht: Timble

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20.03.2012
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