THOR

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Der Donnerstag ist ihm geweiht
Der gern den großen Hammer schwingt
und den ersehnten Regen bringt
wurd‘ hoch verehrt von vielen Leut‘

Nun, Blitz und Donner s i n d der Hammer,
erschrecken uns noch bis ins Mark
Dieser GOTT ruft uns: sei stark!
Denn ohne Spannung ist‘s ein Jammer

THOR liebt die Kraft und alte Eichen,
die Mahlzeit und das Festgelage
Und seine SIF mit gold’nem Haare,
die mag nimmer von ihm weichen

Er kämpft mit Riesen und der Schlange,
da wird er auch mal richtig wütig
Nach außen rau und innen gütig:
mit ihm als Freund wird‘s keinem bange!

Den Hammer nimmt man sich als Zeichen
von seiner Kraft und seinem Mut
Sein Schutz tut einem immer gut:
man braucht vor keinem Feinde weichen

Anm.: Die Gestalt des Hammer-schwingenden Gottes lässt sich bis in die Bronzezeit zurückverfolgen. Es geht um den Kampf gegen lebensfeindliche Mächte, aber auch um die Fruchtbarkeit des Landes und der Menschen. Zeus mit dem Donnerkeil, der keltische Taranis mit dem Rad und der hethitische Wettergott Tarhunna sind Parallelen. In der christlichen Tradition hat Petrus, der Fels den Platz des Wettergottes eingenommen.

Informationen zum Gedicht: THOR

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19.09.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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