Teichkonzert
            
            
                Ein Gedicht von 
Jürgen Wagner
             
            
                Am Weiher gibt es ein Konzert
Die Unken flöten unbeschwert 
ihr Ung, ung, ung ins Abendrot 
Einst glaubte man, das brächte Not 
Die Frösche fallen noch mit ein 
Ihr Äcg, äcg, äcg klingt nicht so fein 
Am Ufer blähen sich sich auf 
und kriegen einen richt'gen Lauf 
Djäg, tri, djäg mischt einer sich noch ein 
Ein Teichrohrsänger wird das sein 
Wohl uns, wenn wir noch solches hör'n 
und nicht nur Flug- und Straßenlärm!
Anm.: Die Unken sind nur 4-5 cm lange Feuerkröten mit auffälligen Warnfarben auf der Unterseite. Die ‚Unkenrufe‘ als kassandrische Warnungen leiten sich von der tiefen, melancholischen Stimme der Unkenmännchen ab, die bei anderen Arten aber auch glockenhell und zart sein kann. 
Frösche schaffen manchmal bis zu 90 Dezibel und können im Extremfall selbst einen Preßlufthammer in den Schatten stellen. 
Der Teichrohrsänger ist durch Entwässerungsmaßnahmen bedroht. Er singt rhythmisch und ebenfalls fast endlos.            
                            
                    
                    
                        
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