Täglich das Geschwafel

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Tagtäglich das Beste im TV,
ist auf keinen Fall, die Tagesschau,
gespannt verfolg ich das Geschwafel,
und muss dann hören, wie die Tafel,
als Top-Thema hochgedudelt wird,
und die dicke Frau im bunten Shirt,
erklärt, dass jeden Tag, immer mehr,
schräge Typen kommen, von weit her,
die an der Tafel jedes Essen,
schlimmer wie Kannibalen fressen.

Bei mir dreh´n sich die Nackenhaare,
und ich denke: „Oh Gott bewahre.“
Dann schalt ich die Flimmerkiste aus,
zieh mich warm an, geh aus dem Haus,
denk drüber nach, wie schön es mal war,
ohne Tafel - ohne Fremdenschar.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Täglich das Geschwafel

32 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 1,0 von 5 Sternen)
-
08.11.2022
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige