Südsonne

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Südsonne

Wie sehne ich mich nach dem Süden,
Wie sehnt der Süden sich nach mir,
Wo alle Kranken, alle Müden
Haben die Sonne im Gespür?

Du, der die Sonne so sehr mag,
Bleibe mir weiterhin gelassen,
Denn für uns kommt der schöne Tag,
An dem wir reisend Räume fassen.

Da bräunt dann unsere helle Haut
Und hellt so auf Herz und Gemüt:
Wer südwärts auf Erholung baut,
Um den ist Sonne auch bemüht.

Die Halle öffnet sich dem Gast,
Der aus dem hohen Norden kommt:
Alles ist freundlich, ohne Hast,
Damit dem Kalten man entkommt.

Kein Tag muss ohne Lichtsinn sein,
Er strahlt sofort nach jedem Regen
Und gibt mit seinem hellen Schein
Zurück wieder den Lebenssegen.

So kommt man jedes Jahr gern wieder,
Wenn unsicher bei uns das Wetter.
So regeneriert man klamme Glieder,
Wenn baden geht der alte Städter.

Wie sehne ich mich nach dem Süden,
Wie sehnt der Süden sich nach mir,
Wo alle Kranken, alle Müden
Haben die Sonne im Gespür!


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Südsonne

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19.01.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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