Spuren im Schnee

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Es wintert heute wieder mal,
der Schnee treibt seine Späße
und Flocken fallen ohne Zahl,
die Erde weiß vor Blässe.

In dieser zeigen Spuren sich
mal einsam – manchmal zwei.
Das ist nicht sehr verwunderlich,
zieht hier die Lebensspur vorbei...

So endet denn auch jene Spur,
trennt sich abrupt – verweht.
Es bleiben einsam Tritte nur,
durch den, der weiter geht.

Es wintert. Schnee knirscht unterm Tritt.
Es bleibt der Abdruck wohl zurück,
doch Zeit, doch Zeit, sie schreitet mit,
die Spur verweht, gerät allmählich aus dem Blick!

Informationen zum Gedicht: Spuren im Schnee

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29.12.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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