Spuren im Schnee

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Nur meine frische Spur im Schnee, ich seh.
Ich laufe,
denn ich will fort, fort von diesem Ort.

Der Schneesturm weht mir eisig ins Gesicht,
sehe fast nichts.
Wo soll ich hin, zurück will und kann ich nicht mehr.
Das Herz ist mir so schwer.

So setze ich mich am Waldesrand,
auf eine verschneite Ruhebank.
Dort schlafe ich ein und als ich erwache,
verschlägt es mir die Sprache.
Engel mich anlachen, was für eine feine Sache.

Nun bin ich tot, vorbei die Erdennot.

Informationen zum Gedicht: Spuren im Schnee

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20.11.2013
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