Spuren des Teufels? - Wahre Begebenheit - 1.Teil

Ein Gedicht von Heinz Säring
Was am 7.2.1855 in Devonshire (Süd-West-England) geschah

Der Hof reicher Bauern blieb schadfrei bis jetzt,
trotz Lage - im Freien, erhöht - unverletzt.
Doch seit heute morgen ein Sturm, ein Orkan!
Es nimmt ganz erschreckende Ausmaße an.

Der Bauer, Herr Mathew, greift Nägel und Bretter,
schützt Fenster und Tür'n vor dem stürmischen Wetter.
Am Abend schon traut man sich nicht mehr hinaus,
die kleine Familie hockt nur noch im Haus,

wo sie nun so halbwegs auch Sicherheit haben,
die Frau und der Mann und zwei mutige Knaben,
von 10 und 12 Jahren, vollkommen gesund,
sie haben nur Sorge um Black, ihren Hund,

seit Stunden verschwunden, drum sind sie nicht froh.
Die Mutter: "Der hat sich versteckt irgendwo
vor diesem Sauwetter, er kann's nicht verstehn,
doch wenn das vorbei ist, dann lässt er sich sehn."

Zur Nacht wird es schlimmer. In all ihren Jahren
da ist ihnen so was noch nicht widerfahren.
Man denkt nicht an Schlafen, man fänd keine Ruh.
Es heult und es braust und es kracht immerzu!

Die Jungen sie zeigen sich stark immer mehr,
die einzige Angst: wenn nur Black bei uns wär.
Doch früh gegen 5 Uhr, nach schrecklichstem Brausen
ist unverhofft auf einmal Ruhe da draußen.

Es kommt so urplötzlich, fast ist man erschreckt -
die totale Stille - man hört sie direkt!
Man sieht durch die Ritzen der Bretter erfreut,
es ist völlig anders auf einmal: es schneit!!

Doch nach einer Stunde ein tierischer Schrei!
Die Jungen "Black! Black!" Sie sind sofort dabei,
und wollen nach draußen, doch zu ist die Tür.
Der Vater, der stoppt sie: "Ihr bleibt erst mal hier."

Es schneit große Flocken noch etwa bis 8,
erst jetzt wird vom Vater die Tür aufgemacht.
Ein klar blauer Himmel! Es ist eine Wonne,
und dazu scheint auch schon die strahlende Sonne.

Da findet der Bobby, der mit den 10 Jahren,
'nen blutigen Haufen und Büschel von Haaren!
"Wer war das? Ein Wolf?" Das kommt nicht in Betracht,
das sieht aus, als hätt's mit 'ner Axt wer gemacht.

Die Jungen, die waren erschüttert, erschreckt,
doch haben sie noch was ganz andres entdeckt:
Abdrücke von Hufen, was konnte das sein?
Denn selbst für ein junges Pferd warn sie zu klein.

Und außerdem war es ein Tier mit 2 Pfoten!
Ganz plötzlich war Angst da, und Vorsicht geboten.
Das gibt es doch gar nicht, das war gar kein Tier -
"Komm weg schnell! Der Teufel, der Teufel war hier!"
.

Informationen zum Gedicht: Spuren des Teufels? - Wahre Begebenheit - 1.Teil

1.085 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
24.07.2011
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige