Spiegelungen

Ein Gedicht von Max Vödisch
Grelle Blicke im Neonlicht,
Ausstrahlung ohne wahres Gesicht.
So glatt, so rein, so aufgebläht –
verloren im Glanz, der sie umweht.

Wir passen hier nicht hinein,
nicht Teil vom Glanz, vom gold’nem Schein.
Der Raum – so leer, so matt, so still,
die Frauen – schön, doch ohne Will’.

Sie wirken fern, sie strahlen bloß,
mein Herz erstarrt, mein Antrieb verfloss.
Wir werden ignoriert und verlacht,
weil keiner von uns hat an Glimmer gedacht.

Die Schickeria – stumm, von Eis durchdrungen,
kein Hauch von Wahrheit, nichts von Ungebunden.
Ein leiser Spott, der uns unsichtbar macht,
verblasst im Neon, verstummt in der Nacht.

Informationen zum Gedicht: Spiegelungen

25 mal gelesen
1
25.09.2025
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige