Sonnenuntergang

Ein Gedicht von Udo Steinke
Das Meer wogt an den sand'nen Strand.
Die Luft ist noch mit Wärme erfüllt.
Ich sitze still im weichen Muschelsand,
bin ganz von rötlichem Licht umhüllt.

Das Meer scheint die Sonne zu verschlucken.
Der Zenit schimmert im blutroten Licht.
Die Helligkeit möchte sich nun ducken.
Die Dunkelheit über die Tide bricht.

Dieser Übergang vom Tag in die Nacht,
vollzieht in mir ein seelisches Seufzen.
Oh, Wunder, diese natürliche Pracht,
sie bringt mein Herz beinahe zum Schnäuzen.

Wenn man sich dieses Ereignis ansieht,
erkennt man die wahrhaftige Natur,
vor der jeder Mensch im Alltag entflieht,
obwohl er ist selbst ein Bestandteil pur.

Nun umgibt mich ganz der dunkle Schleier.
Ich erhebe mich nun von meinem Platz,
ich fühle mich jetzt irgendwie freier;
denn ich erbte einen richtigen Schatz.

Informationen zum Gedicht: Sonnenuntergang

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29.01.2013
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