Sommer und Herbst

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Sonnenprunk und Windverdurster,
ein Tropfen Tau auf Blätterrausch,
wie Gold zerschmilzt, nur selbstbewusster,
verblüht am Ende und reift Frucht im Tausch.
Sommertage, Sonnenstrahlen,
versteckt wächst junger Herbst im Bauch,
lässt Hitzeschub noch Himmel prahlen,
Alltagssorgen sind für ihn nur Schall und Rauch.
Doch es kommen dann die Tage,
die der Fülle - aber fallen schwer.
Herbsterwachen trennt - keine Frage,
ach, wenn es doch noch etwas Sommer wär.
Herbst und Sommer sind Geschwister,
ich ahnte schon, dass niemand weiß.
Wir sehen meist nur in Gesichter,
aber nicht tief genug, zum Herzbeweis.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 30.07.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Informationen zum Gedicht: Sommer und Herbst

516 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
30.07.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige