Sinnkrise eines Poeten

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
"Menschenskind! Himmel, ..... und Zwirn,
ich war doch sonst immer so firm
auf den Gebieten der Dichtkunst,
doch seit Wochen hab ich verhunzt
Gedichte und Reimgeschichten,
das ist kein Beinbruch, mitnichten,
geht mir aber an die Ehre
im Kopf spür ich eine Leere,
in meinem Herzen ebenso,
das stimmt mich nicht gerade froh."

"Ich kann es einfach nicht fassen,
fühl mich elend und verlassen
ja, von allen guten Geistern,
kann die Krise so nicht meistern,
empfinde Wut und viel Verdruss."

"Wo bleibt denn bloß der Musenkuss?"
"Bin ich der Muse nichts mehr wert?!
"Warum sie mich wohl nicht beehrt?"

"Seit Musen mich nicht betreuen,
Schreibpapierhändler sich freuen."

"Da ich nur noch für den Papierkorb schreibe, quillt inzwischen mal wieder einer über!"

Informationen zum Gedicht: Sinnkrise eines Poeten

31 mal gelesen
05.09.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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