Schweinchen

Ein Gedicht von Hans Josef Rommerskirchen
Es stand einmal ein Schweinchen,
mit seinen Dicken Beinchen,
in einem Stall das wollt' es nie,
mit noch anderem ,Borsten Vieh.

Eines Tages sprach es dann,
zum Eber der gleich nebenan,
Lange stand ich hier im ströh',
nun heute sag ich dir Adieu.

Denn hier halt ich es nicht aus,
ich geh, heut in die Welt hinaus,
dann lief's auf seinen Pfoten,
schneller noch als wie Kojoten.

Wie der Blitz so schnell wie Pfeil,
man sah nur noch sein Hinterteil,
armes Schweinchen kleiner Schlingel,
man sah von hinten nur noch seinen Kringel.

Doch plötzlich dann ganz vehement,
da nahm nahm die Reis' auch schon ihr end,
gefangen hat man es im nu,
nun liegt es in der Tiefkühltruh.

's war für die Freiheit nicht Geboren,
nun liegt es da ist tief gefroren.

Informationen zum Gedicht: Schweinchen

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23.12.2011
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