Schwarzer Engel

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Den schwarzen Engel, sehe ihn wieder,
schwer und schmerzhaft meine Glieder.
Er kommt gefährlich nahe an mich heran,
liege hier hilflos, im Fieberwahn.

Er flüstert mir, liebe Worte zu,
sie beruhigen mich, tun mir gut.
Das Fieber steigt, bin heiß wie Höllenglut.

Weißer Nebel,
sehe Menschen um mich herum,
warum sind sie, nicht stumm.
Höre, wie sie beten,
sie, um mein junges Leben flehen.

Der schwarze Engel
schwebt immer näher zu mir.
Er breitet seine Flügel aus,
er nimmt mich, zu sich nach Haus.

Der schwarze Engel wird weiß,
trägt mich davon, öffnet eine goldene Tür.
Dahinter ich nur, Geborgenheit spür.

Informationen zum Gedicht: Schwarzer Engel

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05.09.2012
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