Schmerz

Ein Gedicht von Meteor
mitten in meinem Herz
verwahre ich, was echt ist
dort sitzt mit dieser Schmerz
der ständig von mir frisst

was aus mir geworden ist?
ich erinnere mich an alles
ein schwarzes Loch aus Mist
verschluckt all Vorgefallenes

angepflanzt auf Kindalbträumen
Misstrauen begann zu wuchern
Zuneigungsgefühle abzuräumen
Vertrauen hörte auf zu suchen

Mauern zum Schutz errichtet
niemand drang je bis zu mir vor
ganz meinem Schmerz verpflichtet
Tränengraben ohne Burgtor

als junger Vater und Ehemann
deckte ich das Loch gut ab
damit nichts nach oben drang
in stillen Nächten es doch tat

all meine Kraft aufgewandt
ja niemanden zu verletzen
mich selbst dafür verbannt
musste enge Grenzen setzen

trotzallem bin ich noch hier
was ist aus mir geworden?
wen ich kenne, ich bald verlier'
oder bereits vor mir gestorben

Selbstmitleid mein größter Feind
und doch mein Geheimnisträger
mit ihm stundenlang geweint
innigstvertrauter Verräter

hätte ich was anders gemacht,
wenn ich zum Anfang könnte?
das, was den Schmerz verursacht?
...
mein Weg und ich
sind beste Freunde!

© meteor 2025

Informationen zum Gedicht: Schmerz

11 mal gelesen
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16.12.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Meteor) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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